Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst

Über das höchste Gebot
Daniel schaut sich mit uns an, was es bedeutet sich selbst und andere wie Gott zu lieben. Wie sieht diese Liebe in Aktion anhand der Bibel aus? Lass Dich mitnehmen auf eine kleine Reise durch Gottes Wort.

Daniel Unger

Datum: 13.08.2023
Ort: FCG Weimar

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2 Antworten auf „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst

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  1. „Wenn Gott etwas wichtig ist wiederholt er es mehrfach“

    2. Kor. 13,1 und auch 5. Mose 19,15 redet von den Zeugen die nötig sind um eine Aussage zu bestätigen. Deine Aussage dazu ist nicht korrekt.

    Keine Bibelstelle die Du zitierst spricht davon dass wir uns selbst lieben sollen. Selbstliebe kommt immer aus dem Fleisch. In allen Bibelstellen wird immer für Liebe das Wort Agape genannt. Diese göttliche Liebe können wir ja erst haben nach der Wiedergeburt in dem wir den Heiligen Geist bekommen. Sie bewirkt das wegsehen von uns selbst und das hinsehen auf Gott und den Nächsten. Nichts anderes sagen die Stellen am Anfang aus: „Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst“. Daraus folgt dass die Eigenliebe schon vorhanden ist, aber wir auf Gott und den Nächsten sehen sollen. Es steht da nicht: „Liebe dich und Gott und den Nächsten“.

    Eph. 1,15 bis 2,10 – Gott hat uns nicht gerecht gemacht damit wir uns nicht selbst lieben (also im Fleisch handeln) sondern Gott und den Nächsten lieben (Agape) und von uns wegsehen und damit Gottes Werke tun. Gerecht gemacht vor Gott und nicht mehr sündig vor Gott. Gott sieht also Jesus in uns.

    1. Joh. 4 – Auch hier sehen wir nicht dass wir uns nicht selbst lieben konnten, sondern dass wir nicht fähig waren Gott und den Nächsten mit der Agape (der Liebe Gottes) zu lieben.

    Gal. 5,1-26 – Hier wird auch gesagt: Selbstliebe tut das Fleischliche. Durch den Hl. Geist in uns wird der Blick auf Gott und den Nächsten gelenkt. Somit sind wir erst fähig mit Agape zu lieben.

    liebe Grüße

    Mathias

    PS. Es gebe noch viel zu sagen aber vielleicht ignorierst Du das auch alles.

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    1. Hallo Mathias,

      es wäre schön, wenn Du das nächste Mal angibst, worauf Du Dich in der Predigt beziehst (am einfachsten eine Zeitmarke in der Aufnahme). Da ich auch nach dem Anhören der Predigt es nicht weiß, gehe ich jetzt einfach nur auf Deine Erklärungen ein.
      PS: Auch wenn Du Bibelstellen angibst, dann hilft es bei größeren Stellen zu zitieren, welche Aussage Du meinst. Auch bei einigen von den referenzierten Bibelstellen bin ich mir nicht, aus welchem Satz Du Deine Schlüsse ziehst.

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      „Wenn Gott etwas wichtig ist wiederholt er es mehrfach“

      2. Kor. 13,1 und auch 5. Mose 19,15 redet von den Zeugen die nötig sind um eine Aussage zu bestätigen. Deine Aussage dazu ist nicht korrekt.

      Die angegebenen Bibelstellen sprechen tatsächlich von Fällen, in denen jemand angeklagt wird. Soweit gebe ich Dir recht. Ich habe leider nicht mitbekommen, wo das in der Predigt gesagt wurde (Zeitstempel wäre schön gewesen).
      Allerdings ist die Aussage, dass Gott ihm wichtige Dinge wiederholt, dennoch richtig. Das ist ein Grundprinzip, dass sich durch die ganze Bibel zieht und in der jüdischen Liturgie auch bis heute bekannt ist. Dieses Prinzip sehen wir unter anderem bei den ersten zwei Träumen von Josef, als Gott dem Volk Israel Gesetze gibt und diese wiederholt und sogar bei den 4 Evangelien (Gott ist die Botschaft von Jesus so wichtig gewesen, dass er sie hat 4-mal aufschreiben lassen und in der Apostelgeschichte und den Briefen wird sie auch noch in kurz wiederholt). Wenn Dir das nicht reicht und Du eine direkte Erklärung aus der Bibel zu diesem Prinzip brauchst, dann darst Du da Josef seinen Worten Glauben schenken:

      [1. Mo. 41,32] Und was die zweimalige Wiederholung des Traumes an den Pharao anlangt, es bedeutet, dass die Sache vonseiten Gottes fest beschlossen ist und dass Gott eilt, sie zu tun.

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      Keine Bibelstelle die Du zitierst spricht davon dass wir uns selbst lieben sollen. Selbstliebe kommt immer aus dem Fleisch. In allen Bibelstellen wird immer für Liebe das Wort Agape genannt. Diese göttliche Liebe können wir ja erst haben nach der Wiedergeburt in dem wir den Heiligen Geist bekommen. Sie bewirkt das wegsehen von uns selbst und das hinsehen auf Gott und den Nächsten. Nichts anderes sagen die Stellen am Anfang aus: „Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst“. Daraus folgt dass die Eigenliebe schon vorhanden ist, aber wir auf Gott und den Nächsten sehen sollen. Es steht da nicht: „Liebe dich und Gott und den Nächsten“.

      Agape ist eine bedinungslose Liebe, also eine Liebe die keine Vorraussetzungen setzt, wie z.B. der andere muss mich auch lieben. Diese Liebe ist einem fleischlichen Menschen fremd.
      Gottes Agape-Liebe erhalten wir dadurch, dass Gott uns liebt (mit Agape-Liebe) und andere Menschen uns mit Agape lieben (also „empfangen“). Dieser Teil ist übrigens schon grundsätzlich gegeben (es ist ja bedingungslos).
      Wir selbst können diese Liebe für uns/Gott/Nächsten erhalten (also „aussenden“), wenn wir ein neuer Mensch werden (Wiedergeburt).
      Der Heilige Geist gibt uns nicht die Agape-Liebe für andere. Wenn wir etwas geistgewirktes tun, dann ist das mit Agape, da der Geist Gottes Agape hat. Aber der Mensch, in dem der Heilige Geist wirkt, muss dafür nicht Agape empfinden.

      Mit der Wiedergeburt (bezeugt durch die Taufe mit Wasser) erhalten wir übrigens nicht automatisch den Heiligen Geist (Taufe im Geist). Dazu empfehle ich Dir diese Predigt der FCG-Zwickau:
      https://www.fcg-zwickau.de/fileadmin/play_mp3.php?url=fileadmin/user_upload/mp3/20120207-1850-_neue_Geburt-Taufe_im_Heiligen_Geist-Jan_Franke-I-Kurs_7.mp3&title=Die%20neue%20Geburt%20-%20Taufe%20im%20Heiligen%20Geist%20(IKurs)&author=Jan%20Franke

      Wenn es heißt, dass wir Gott und unseren nächsten wie uns selbst lieben sollen (übrigens Matthäus 22:37-39), dann setzt Jesus an dieser Stelle voraus, dass die Zuhörer bereits sich selbst lieben. Soweit kann ich mit Dir mitgehen. Was übrigens eine völlig andere Aussage ist, als „Liebe Gott und Deinen Nächsten mehr als Dich selbst“ oder gar „Liebe Gott und Deinen Nächsten aber nicht Dich selbst“. Wenn Jesus den Rezipienten untersagen gewollt hätte, sich selbst zu lieben, dann hätte er das hier ganz klar tun können. Vielmehr noch hat er sogar angeben, wie „viel“ wir Gott und andere Menschen lieben sollen: so „viel“ wie uns selbst. Wenn ein Mensch sich selbst hasst, dann müsste er nach Jesus seiner Aussage auch Gott/Nächsten hassen. Daher ist sich selbst zu hassen schon falsch (und jemand in Selbsthass kann meiner Erfahrung nach auch keine echte Liebe für andere empfinden). Übrigens bist ist man selbst auch ein „Nächster“ von jemand anderen. Wenn mein Nächster mich liebt und ich ihn liebe, dann muss ich auch mich selbst lieben, weil er es tut.

      [1. Joh. 4,11-12]
      Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, so sind auch wir schuldig, einander zu lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist vollendet in uns.

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      Eph. 1,15 bis 2,10 – Gott hat uns nicht gerecht gemacht damit wir uns nicht selbst lieben (also im Fleisch handeln) sondern Gott und den Nächsten lieben (Agape) und von uns wegsehen und damit Gottes Werke tun. Gerecht gemacht vor Gott und nicht mehr sündig vor Gott. Gott sieht also Jesus in uns.

      Dein erster Satz erschließt sich mir nicht. Was willst Du damit sagen?

      Gott liebt uns nur, weil er Jesus in uns sieht? Das ist ziemlicher Blödsinn.

      Zum einen sind wir nach unserer Wiedergeburt eine neue Person, eins mit Jesus (Teil der Braut, Mann hängt seiner Frau an und sie werden eins, etc. ich möchte das hier nicht ausbauen, siehe https://fcgweimar.wordpress.com/2020/06/07/wiedergeburt/)

      [2. Kor. 5,16-17]
      Daher, wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden.

      Aus dieser Stelle geht übrigens auch herraus, dass wir in Jesus sind und nicht wie Du schreibst Jesus in uns.

      Zum anderen liebt Gott auch den Menschen, der noch nicht wiedergeboren ist. Das steht sogar in der von der referenzierten Bibelstelle.

      [Eph. 2,3-5]
      Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit er uns geliebt hat, als auch wir in den Vergehungen tot waren, hat uns mit dem Christus lebendig gemacht, – durch Gnade seid ihr errettet –

      Das Gott uns schon geliebt hat, als wir noch unter der Sünde standen findet sich überigens auch im Römerbrief wieder.

      [Röm. 5,7-8]
      Denn kaum wird jemand für einen Gerechten sterben; denn für den Gütigen möchte vielleicht jemand zu sterben wagen. Gott aber erweist seine Liebe gegen uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.

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      1. Joh. 4 – Auch hier sehen wir nicht dass wir uns nicht selbst lieben konnten, sondern dass wir nicht fähig waren Gott und den Nächsten mit der Agape (der Liebe Gottes) zu lieben.

      Nein, das sehe ich dort nicht. Diese Stelle spricht überhaupt nicht darüber, dass irgendjemand seinen Nächsten nicht lieben kann. Vielmehr wird gesagt, dass jemand nicht Gott wirklich lieben kann, wenn er seinen Nächsten nicht liebt.

      [1. Joh. 4,20]
      Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, so ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, wie kann der Gott lieben, den er nicht gesehen hat?

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      Gal. 5,1-26 – Hier wird auch gesagt: Selbstliebe tut das Fleischliche. Durch den Hl. Geist in uns wird der Blick auf Gott und den Nächsten gelenkt. Somit sind wir erst fähig mit Agape zu lieben.

      In dieser Bibelstelle (also dem gesamten Kapitel) wird Selbstliebe nicht einmal erwähnt.

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